Malerarbeiten: Wann sollte der Profi ran?

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07.08.2025

Malerarbeiten stehen in vielen Haushalten regelmäßig an. Die Wände haben nach Jahren ihren Glanz verloren oder benötigen einen neuen Anstrich. Dann stellt sich unweigerlich die Frage: Selbst zum Pinsel greifen oder lieber einen Fachmann beauftragen? Diese Entscheidung ist nicht immer eindeutig zu treffen. Verschiedene Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Überlegung.

Die Komplexität des Projekts – etwa Fassadenanstriche oder dekorative Techniken –, das verfügbare Budget und die eigenen handwerklichen Fähigkeiten beeinflussen die Wahl erheblich. Auch der verfügbare Zeitrahmen und die gewünschte Qualität des Endergebnisses sind entscheidende Aspekte. Eine durchdachte Abwägung aller Punkte hilft dabei, die richtige Entscheidung für das anstehende Malerprojekt zu treffen und zeigt auf, welche Überlegungen dabei zentral sind. Die folgenden Abschnitte liefern die passenden Tipps.

Qualität als entscheidender Faktor

Das wichtigste Argument für professionelle Malerarbeiten ist die Qualität des Endergebnisses. Bei Fachkräften kann das Resultat auf ganzer Linie überzeugen und übertrifft Heimwerkerarbeiten deutlich. Malerbetriebe verfügen über jahrelange Erfahrung und beherrschen alle Techniken perfekt.

Die Oberflächenvorbereitung erfolgt gründlich und fachgerecht. Handwerker wissen genau, welche Farben und Materialien für welchen Untergrund geeignet sind. Ein erfahrener Malerbetrieb in Burgdorf beispielsweise kennt regionale Besonderheiten wie Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen, die das Arbeitsergebnis beeinflussen. Die Farbauftragung erfolgt gleichmäßig und ohne sichtbare Übergänge.

Auch schwierige Stellen wie Ecken und Kanten werden sauber bearbeitet. Das Endergebnis hält länger und sieht deutlich hochwertiger aus als die meisten Heimwerkerarbeiten.

Besonders praktisch: Handwerkliche Expertise und Erfahrung

Fachkräfte haben ihr Handwerk von Grund auf gelernt und verfügen über fundiertes Fachwissen. Jeder Handgriff sitzt durch jahrelange Praxis. Die Ausbildung vermittelt praktische Fertigkeiten und theoretisches Wissen über Materialien und Techniken. Erfahrene Handwerker erkennen sofort, welche Vorarbeiten nötig sind und welche Probleme auftreten könnten.

Die richtige Einschätzung von Untergründen und die Auswahl passender Grundierungen gehören dazu. Auch der Umgang mit Spritzpistolen und Spezialgeräten ist selbstverständlich. Profis arbeiten systematisch und effizient, wodurch sich die Arbeitszeit verkürzt. Das Know-how zeigt sich besonders bei anspruchsvollen Malerarbeiten und ungewöhnlichen Anforderungen, wo Fachwissen entscheidend ist – auch, wenn es darum geht, mit der Kombination aus Farbe und Licht im Wohnbereich stilvolle Akzente zu setzen.

Finanzielle Aspekte: Kostenvergleich DIY und Profi

Der finanzielle Aspekt ist oft das wichtigste Argument für das Selbermachen. Hobby-Handwerker sparen oft 50-70% der Gesamtkosten, da die eigene Arbeitsleistung nicht bezahlt werden muss.

Die Arbeitskosten machen bei Malerarbeiten einen erheblichen Anteil aus. Allerdings benötigen Heimwerker oft mehr Material durch Verschnitt und Materialverluste. Auch die Anschaffung von Werkzeugen kann ins Geld gehen. Profis haben bereits alle nötigen Geräte und können Materialien günstiger einkaufen.

Bei größeren Projekten relativiert sich die Kostenersparnis durch den höheren Zeitaufwand. Fehler beim Selbermachen, wenn es zum Beispiel darum geht, urbanen Charme in die eigenen vier Wände zu holen, können teure Nacharbeiten zur Folge haben. Eine realistische Kalkulation hilft bei der Entscheidung zwischen Eigenleistung und Fachbetrieb.

Ganz wichtig: Die eigenen Fähigkeiten richtig einschätzen lernen

Hobby-Heimwerker unterschätzen oft die Anforderungen von Malerarbeiten und die eigenen Fähigkeiten. Scheinbar einfache Arbeiten erfordern oft mehr Geschick als erwartet.

Die Vorbereitung der Oberflächen ist zeitaufwendiger als gedacht. Gleichmäßiger Farbauftrag ohne Streifen und Nasen braucht Übung. Besonders schwierig sind Arbeiten an hohen Wänden oder in verwinkelten Räumen.

Darüber hinaus fällt Laien die richtige Zeitplanung schwer. Airless-Geräte (druckluftfreie Spritztechnik) und spezielle Techniken wie Spachteltechniken oder Lasuren überfordern Heimwerker schnell. Eine ehrliche Bewertung der eigenen Fähigkeiten hilft dabei, realistische Entscheidungen zu treffen und Enttäuschungen zu vermeiden.

Wann sind professionelle Malerarbeiten die bessere Wahl?

Bestimmte Situationen machen die Beauftragung eines professionellen Malerbetriebs besonders sinnvoll oder sogar notwendig. Bei großen Flächen wie ganzen Häusern oder Bürogebäuden ist fachliche Unterstützung unverzichtbar.

Arbeiten in großer Höhe wie Fassadenanstriche an mehrstöckigen Gebäuden erfordern spezielle Ausrüstung und Erfahrung. Zeitkritische Projekte mit engen Terminen schaffen nur Profis. Darüber hinaus erfordern spezielle Techniken wie Airless-Spritzen (druckluftfreies Sprühverfahren) oder dekorative Beschichtungen Fachwissen.

Bei wertvollen Oberflächen oder historischen Gebäuden ist Expertise gefragt. Auch bei Allergieproblemen oder gesundheitlichen Einschränkungen ist professionelle Hilfe ratsam. Komplexe Farbkonzepte und aufwendige Vorarbeiten überfordern oft Laien. Wenn das Ergebnis langfristig halten soll, lohnt sich die Investition in professionelle Malerarbeiten.