Blick über den Tellerrand des Spanischen Markts: Immobilienpreise in Hannover weiter auf Wachstumskurs

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01.11.2019

Der Schwerpunkt unseres Portal liegt auf dem spanischen Immobilienmarkt. Doch manchmal lohnt sich ein Blick über den Tellerrand, um zu erkennen, wie sich der hiesige Markt im Vergleich zu Großstädten in Deutschland schlägt. Der derzeitige Immobilienboom hält nun schon das zehnte Jahr in Folge an. Sowohl Wohnungen als auch Häuser in Deutschland wechseln für zunehmend höhere Summen den Besitzer. In den sieben Top-Metropolen, konnte ein durchschnittlicher Anstieg von 8,6 % bei Eigentumswohnungen und von 6,9 % bei Ein- und Zweifamilienhäusern im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. In ländlichen Regionen war der Anstieg nicht ganz so hoch, mit 1,7 Prozent (Eigentumswohnungen) und 4,3 % (Ein- und Zweifamilienhäusern) aber nicht unerheblich.

Schon lange warten Analysten und Experten vergeblich auf eine Trendwende am Immobilienmarkt. In nahezu allen Regionen Deutschland steigen die Preise für Häuser und Immobilien auch in diesem Jahr rasant weiter. Nicht mehr nur die großen Metropolregionen Berlin, Hamburg oder München sind von dieser Entwicklung betroffen, längst schon haben sich die hohen Preise auch auf ländliche Regionen ausgebreitet, auch in Hannover übersteigt die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum das verfügbare Angebot. In den kommenden Jahren plant die Stadt zahlreiche Immobilienprojekten sowohl auf dem Wohnimmobilienmarkt, als auch in anderen Sektoren. Die Stadt Hannover sowie das Umland sind nach wie vor gefragt, insbesondere bei Investoren und Unternehmen.

Ambitionierte Wohnbauprojekte für die nahe Zukunft

In den Jahren 2014 bis 2018 konnte die Stadt Hannover einen Bevölkerungszuwachs von 3,9 % verzeichnen. Somit ist die Stadt um 20700 Personen gewachsen, wodurch Hannover nun etwa 545100 Einwohner zählt. Um die erhöhte Nachfrage an Wohnraum auch bedienen zu können, haben sich Politik, Verwaltung und Immobilienwirtschaft auf Maßnahmen geeinigt, die den Mangel schnell beheben sollen. Hierfür sollen vor allem Mittel bereitgestellt werden, um den Wohnungsbau zu fördern und in den nächsten Jahren ausreichenden bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Genehmigt worden sind bislang Bebauungspläne für insgesamt 3950 Wohnungen verabschiedet. Derzeit entstehen drei große Wohnbauprojekte in Kronsrode, Wasserstadt Limmer und Garbsen Berenbostel. Insbesondere die Landeshauptstadt erlebt derzeit einen regelrechten Wohnungsbau-Boom. Die niedrigen Zinsen der EZB ermöglichen eine günstige Finanzierung und zunehmend mehr Personen entscheiden sich für die Investition in „Betongold“. Der Wohnimmobilienmarkt in Hannover wächst also.

Wer also in naher Zukunft in der Stadt oder der Region Hannover eine Wohnung oder ein Haus sucht, hat gute Chancen über einen Makler ein passendes Objekt zu finden. Ob die Preise hingegen weiterhin ansteigen, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, vieles spricht allerdings dafür. In guten Lagen müssen derzeit Spitzenpreise von 5700 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden, im Durchschnitt belaufen sich die Quadratmeterpreise auf 4400 Euro.

Alle Bereiche des Immobilienmarkts gut aufgestellt

Nicht nur der Wohnimmobilienmarkt in Hannover wächst, auch andere Bereiche, der Hotelimmobilienmarkt, Einzelhandelsimmobilienmarkt, Logistikimmobilienmarkt sowie der Büroimmobilienmarkt befinden sich im Wachstum. Seit Jahren ist der hannoversche Immobilienmarkt gut aufgestellt. Hohe Vermietungszahlen bei Büroimmobilien, Rekordeinnahmen bei Logistikimmobilien sowie wachsende Umsätze im Einzelhandel haben dem Standort Hannover eine Position hinter den sieben Top-Metropolen gesichert, die Nachfrage entwickelt sich sehr dynamisch. Angesichts von Investitionssummen von nahezu 875 Millionen Euro, alleine im letzten Jahr, zeigt sich, dass die Region Hannover für Investoren und Unternehmen nach wie vor äußerst attraktiv ist. Auch der zunehmende Tourismus sowie Geschäftsreisende haben dafür gesorgt, dass die Übernachtungszahlen sowohl in der Stadt als auch im Umland stetig neue Höchstwerte erklimmen. Auch im vergangenen Jahr lag die Zahl wieder bei mehr als 4 Millionen Übernachtungen. Um auf das steigende Aufkommen zu reagieren, sind derzeit neun Hotelprojekte mit insgesamt mehr als 2000 Betten in Planung. Ab 2020 sollen weitere Hotelprojekte hinzukommen. Durch internationale Hotelbetreiber könnten in den kommenden Jahren also zusätzliche Einnahmen in die Stadtkasse gelangen, welche in Projekte zur Schaffung günstigen Wohnraums genutzt werden können.

Kommt die Trendumkehr bei den Immobilienpreisen?

Schon seit geraumer Zeit diskutieren Immobilienexperten darüber, wann eine Trendumkehr bei den Immobilienpreisen einsetzt. Gegenüber einer möglichen Überhitzung des Immobilienmarkts hat die Deutsche Bundesbank sich bereits mehrfach kritisch geäußert, ihrer Einschätzung nach könnte der Wohnungs- und Häusermarkt in Großstädten um bis zu 30 % überteuert sein. Auf Anzeichen auf spekulative Überbewertungen wurde ebenfalls von verschiedenen Seiten aufmerksam gemacht.