Holztreppen: Welche Holzarten eignen sich?

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06.09.2021

Eine Holztreppe ist praktisch und wertet die Optik im Haus auf. Holz ist ein nachhaltiger Rohstoff und besitzt einen besonderen Charme. Jede Holzart hat ihren eigenen Charakter und ihre individuelle Wirkung. Die Färbung, Maserung, Herkunft und Lichteinwirkung verleihen den eigenen vier Wänden eine unvergleichliche Optik. Auf der einen Seite spielen funktionale Faktoren eine zentrale Rolle. Auf der anderen Seite ist die Höhe des Budgets und der persönliche Geschmack ausschlaggebend. Normalerweise wird eine Holztreppe nur im Innenbereich verbaut. Oft besteht diese aus zwei Holzarten, die besondere Eigenschaften besitzen. Welche Holzart für eine Holztreppe geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab.

Hart- und Weichgehölze

Allgemein kann man sagen, dass eine Holztreppe aus Hart- und Weichgehölzen bestehen kann. Hartgehölze haben den Vorteil, dass sie widerstandfähiger und dauerhafter sind. Der Nachteil ist, dass sie auch teurer sind. Des Weiteren gibt es Splint- und Kernholz. Die Treppenstufen müssen belastbar und haltbar sein. Eine günstigere Alternative zu kostspieligen Massivholztreppen sind Kombinationen in der Holztreppenkonstruktion. In diesem Fall bestehen die Auftrittsstufen aus massiven Brettern oder Bohlen. Die Wangen, Holme und Setzstufen hingegen sind aus einer günstigeren und passenden Holzart gefertigt. Außerdem können sie aus Holzwerkstoffen hergestellt sein.

Dunkle und helle Gehölze

Holztreppen sollten optisch zur übrigen Einrichtung im Wohnzimmer und zum eigenen Stil passen. Im Vordergrund steht deshalb die Erscheinung der Treppe. Zu den beliebten hellen Holzarten im Treppenbau gehören Birke, Ahorn, Buche, Eiche, Hevea, Esche und Kiefer. Ferner entscheiden sich viele Menschen für die dunklen Holzarten. Dazu zählen Amazaque, Akazie, Merbau, Kirschbaum, Mahagoni, Pitch Pine, Wenge und Nussbaum. Tendenziell kosten dunkle Holzarten mehr als die meisten hellen Holzarten. Viele Gehölze sind in reinen Kernholzausführungen, die massiv oder geleimt sind, erhältlich. Häufig kommen für Treppenwangen aus Holz preiswerteres Gehölz der gleichen Art oder eine optisch ähnliche Holzart zum Einsatz.

Die passende Holzart finden

Welche Holzart am besten in Frage kommt, hängt von der Beanspruchung der Holztreppe ab. Wenn die Treppe selten genutzt wird und auf eine Empore führt, muss sie nicht so widerstandfähig sein wie eine häufig genutzte Holztreppe. Oft genutzte Holztreppen, die mit Straßenschuhen betreten und stark beansprucht werden, müssen widerstandfähig und robust sein. So ist eine jahrelange Nutzung und lange Haltbarkeit garantiert. Beim Kauf sollte man unbedingt auf eine hohe Qualität achten. Je nach Wunsch kann man sich in einem Treppenstudio beraten lassen und Hilfe bei der Entscheidung für die passende Holzart erhalten.

Eichenholztreppe - ein Klassiker

Die Eichenholztreppe ist ein echter Klassiker. Das verwendete Holz stammt meist aus Europa, Kanada und Nordamerika. So muss für die Treppe kein Tropenwald abgeholzt werden. Eichenholz zeichnet sich durch seine hohe Stabilität und Langlebigkeit aus. Die Holzart hat den Vorteil, dass sie einfach zu behandeln ist. Die Auswahl reicht von unbehandelten und geölten Varianten bis hin zu gebeizten, gewachsten und lackierten Modellen.

Schutz und Bearbeitung der Holztreppe

Nach Wunsch kann die Holztreppe optisch verändert werden. Auch die Widerstandfähigkeit lässt sich durch die Bearbeitung der gewählten Holzart beeinflussen. Helle Gehölze werden durch ein Beizen der Holztreppe abgedunkelt. Dabei wird die Maserung und die charakteristische Textur nicht überdeckt. Ferner werden die Treppen aus Holz mittels des Lasierens oder Lackierens optisch verändert. Außerdem schützt der Holzlack die Treppe vor Kratzerbildung und Abrieb. Darüber hinaus bietet eine Beschichtung einen Schutz vor Feuchtigkeit und starken Gebrauchsspuren. Zudem lassen sich die Auftrittsstufen durch Stufenmatten schützen. Wenn man die Optik der Holztreppe beibehalten und sie schützen möchte, dann ist ein passendes Treppenöl die richtige Wahl.