Inneneinrichtung - Muss es immer gleich neu sein?

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09.08.2019

Nachhaltiges Wohnen liegt im Trend. Dabei geht es darum, mit Schadstoffen belastete Materialien zu meiden und vorhandene Ressourcen zu nutzen. Wer sich an seiner Inneneinrichtung satt gesehen hat, muss nicht unbedingt neue Möbel kaufen. Verschiedene Alternativen können den Wohnraum ebenso verschönern.

Farbe verleiht massiven Möbeln Leichtigkeit
In den 70er Jahren waren Einrichtungsgegenstände aus massiver Eiche angesagt. Dieses Holz besitzt Vorteile. Es ist langlebig, belastbar und verzieht sich nicht. Leider wirkten die dunklen Möbelstücke massig und schienen den Raum zu erdrücken. Wer noch Nachttische, Kommoden, Schränke, Küchenstühle oder Tische in seiner Wohnung stehen hat: Bitte nicht auf den Sperrmüll geben! Dazu sind die Teile viel zu schade. Ein farbiger Lack peppt sie auf und gibt ihnen Leichtigkeit. Wie wäre es beispielsweise mit einem Bücherschrank ganz in Dunkelblau?

Das sollte bei der Farbauswahl beachtet werden
Bei der Auswahl von Farben zum Streichen von Möbeln spielt die Umweltverträglichkeit eine besondere Rolle. Prüfsiegel wie der Blaue Engel garantieren, dass die Farben keine Schadstoffe absondern. Mineralfarben sind im Übrigen atmungsaktiv und beständig, während Lehmfarben Gerüche absorbieren. Besonders leicht verarbeiten sich abriebfeste Dispersionsfarben, da sie als Emulsion angeboten werden. Wichtig ist, vor dem Kauf die Wandflächen auszumessen, damit keine Reste übrigbleiben.

Alten Möbeln einen neuen Look verleihen
Schon das Verändern kleiner Details kann alten Möbeln zu einem ganz neuen Aussehen verhelfen. Manchmal stören den Betrachter lediglich die ramponierten Möbelknöpfe. Die lassen sich meist abschrauben und durch neue ersetzen. Damit man sich zum Erreichen der unteren Schublade am Nachttisch oder Sideboard nicht bücken muss, setzt man geeignete Füße drunter. Einige Hersteller haben sie für bestimmte Möbelstücke zum Nachkaufen bereits im Angebot. Ansonsten lassen sich mit etwas handwerklichem Geschick zum Stil des Möbels passende Beine finden und unterschrauben.

Vorhandene Möbel umfunktionieren
Möbel, die eigentlich nicht mehr benötigt werden, lassen sich zu praktischen Stücken umfunktionieren. Wer sagt denn, dass neben dem Bett unbedingt ein Nachtisch stehen muss? Ein ausrangierter Stuhl übernimmt diese Aufgabe ebenso wie ein an der Wand befestigtes Regal. Gleich hohe Regale lassen sich durch eine Arbeitsplatte miteinander verbinden. Daraus ergibt sich je nach Höhe eine Theke für die Küche oder ein Schreibtisch, in dem jede Menge Stauraum vorhanden ist.

Alltagsgegenstände upcyceln
Gegenstände des Alltags, die eigentlich im Müll landen, können durchaus Eyecatcher in der Wohnung werden. Nicht nur stabile Pappkartons besitzen eine gewisse Tragfähigkeit, so dass sie eine Verwandlung zu Regalen oder Hockern durchlaufen. Auch Paletten können durch Kreativität zu neuem Leben erweckt werden. Mit dicken Polstern bestückt ersetzen sie Sofas, übereinandergestapelt und an die Wand gestellt dienen sie als Regale, die sich beliebig variieren lassen. Versieht man sie obendrein mit Rollen, lassen sie sich problemlos und ohne großen Körpereinsatz an den Platz rücken, an dem sie gerade benötigt werden. Das Holz sollte mit der Feile oder mit Sandpapier geglättet werden, damit sich niemand Splitter in die Haut einreißt. Eine Behandlung mit Farbe oder Lack ist nicht unbedingt notwendig.


Gebrauchtes und Überständiges erwerben
Werden Neuanschaffungen doch notwendig, lohnt es, sich auf dem Gebrauchtwarenmarkt umzuschauen. Bei Einkäufen auf dem Flohmarkt oder auf Online-Portalen lassen sich echte Schnäppchen ergattern, denn viele Menschen geben Möbel günstig ab, die ihnen nicht mehr gefallen. So lassen sich sogar echte Designerstücke erwerben, wie bei USM Haller Möbel Meist lässt sich der Preis sogar nach unten handeln. Eine weitere Möglichkeit ist der Lagerverkauf, bei dem der Käufer die Marge teilweise spart.