Umzug nach Spanien – Worauf ist zu achten?

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19.02.2020

Das vielfältige Spanien mit seinen zahlreichen wunderschönen Inseln zählt zu den beliebtesten Auswanderungszielen der Deutschen. Aber auch international erfreut es sich großer Beliebtheit. Etwa zwölf Prozent der gesamten Bevölkerung des sonnenreichen Landes sind Ausländer. Eine hohe Anziehungskraft üben vor allem die Kanarischen Inseln und die Balearen aus. Aber auch auf dem Festland gibt es verlockende Angebote, darunter die Costas del Sol und de Valencia. Die balearische Insel Mallorca nimmt bereits seit Jahrzehnten den höchsten Rang auf der Popularitätsskala ein. Jeder Umzug sollte sorgfältig geplant werden – was insbesondere zu beachten ist, haben wir nachstehend aufgeführt.

Notwendige Formalitäten für die Auswanderung nach Spanien

• Abmeldung in Deutschland und Anmeldung in Spanien; Für letztere ist die Nationalpolizei, Abteilung für Ausländer, zuständig. Diese erteilt eine Identifizierungsnummer.
• Ein Visum ist nicht erforderlich, der gültige Personalausweis oder Reisepass reicht aus.
• Der deutsche Führerschein ist auch in Spanien gültig. Es empfiehlt sich jedoch, diesen umschreiben zu lassen, um Probleme mit der dortigen Polizei zu vermeiden.
• Nicht vergessen: Führerscheinbesitzer müssen regelmäßig einen Gesundheitstest durchführen.

Die Identifizierungsnummer ist von großer Bedeutung. Sie wird in vielen Bereichen benötigt, darunter zur Eröffnung eines Bankkontos, der Steuerzahlung sowie dem Kauf eines Hauses oder einer Wohnung.

Verschiedene Einfuhrbestimmungen

Für alle Spanieneinwanderer der EU, die ihren Hauptwohnsitz im Ankunftsland anmelden, fallen keine Einfuhrgebühren für den Hausrat an. Wer allerdings sein neues Domizil als Zweitwohnsitz angibt, muss mit Zollgebühren von zwölf Prozent rechnen. Grundsätzlich darf alles eingeführt werden – verbotene Objekte wie Waffen und Drogen sind selbstverständlich ausgeschlossen.
Für die Mitnahme von Hunden und Katzen gilt generell: Sie müssen gechippt und gegen Tollwut geimpft sein. Beides nimmt der Tierarzt vor und stellt einen entsprechenden EU-Heimtierpass aus. Für Kleintiere, darunter Nager und Vögel, gibt es keine Auflagen. Pferde benötigen eine TRACES-Bescheinigung. Sie wird von einem offiziellen Amtsveterinär ausgestellt, der das Tier höchstens 48 Stunden vor dem Export untersucht.

Mitnahme des eigenen Fahrzeuges nach Spanien

Die gesetzliche Regelung in Spanien besagt: Wer in dem Land wohnt und angemeldet ist, darf nicht mit deutschen Kennzeichen fahren. Deshalb muss sich der Besitzer ein sogenanntes „Certificado de caracterìsticas“ ausstellen lassen. Hierfür ist ein Sachverständiger zuständig, der die technischen Merkmale aus dem Fahrzeugbrief in die spanische Sprache übersetzt.
Weiterhin ist ein Auto oder Motorrad dem „TÜV“ in Spanien vorzustellen. Hierfür sind die Steuernummer, der Fahrzeugbrief und das vorbezeichnete Zertifikat erforderlich. Schlussendlich zahlt man beim Finanzamt die Anmeldesteuer für eingeführte Fahrzeuge. Außerdem ist im örtlichen Rathaus die Kfz-Steuer zu bezahlen.

Umzug selbst durchführen oder eine Spedition beauftragen

Wer nur wenig von Deutschland nach Spanien mitnimmt oder einen Führerschein für ein größeres Transportfahrzeug besitzt, kann den Umzug selbst übernehmen. Jedoch sollte man bedenken, dass eine weite Strecke in den Süden - und auch wieder zurück - gefahren werden muss. Die exakten Gesamtkosten, die sich unter anderem aus Sprit, Autobahngebühren und eventuellen Fährkosten zusammensetzen, sind nur schwer im Voraus einzuschätzen. Darüber hinaus liegen die sichere Verpackung und das Ein- und Ausladen von Möbeln und Co. allein in den Händen des Auswanderers.
Die bessere Lösung sind daher meist Umzugsfirmen. Es gibt zahlreiche Unternehmen, die sich auf die Ansprüche von Auswanderern spezialisiert haben. Mit der Umzugsservice Zürich GmbH beispielsweise steht ein erfahrener, kompetenter Partner bereit. Transportfirmen verfügen generell über ein umfangreiches Wissen in Bezug auf Behördenfragen und ähnliches. So hat man bereits bei der Planung einen erfahrenen Partner an der Seite, der Sicherheit für einen reibungslosen Umzug bietet.

Vorteile von Umzugsspeditionen gegenüber der Durchführung in Eigenregie

1. Ein gemietetes Fahrzeug muss nicht wieder in der Heimat zurückgegeben werden.
2. Montage und Demontage von Möbeln wird auf Wunsch von den Mitarbeitern des Transportunternehmens vorgenommen.
3. Der fachmännische Transport verringert das Risiko von Beschädigungen am Umzugsgut.
4. Etwaige Schäden sind durch eine Versicherung abgedeckt.

Schlusswort

Auch, wenn zahlreiche Planungen für den Umzug erforderlich sind, die meisten Spanienauswanderer haben ihren Schritt nicht bereut. Vorteilhaft ist in dem sonnigen Land, dass sich viele weitere Landsleute dort niedergelassen haben. Deutschsprachige Ärzte, Geschäfte und Restaurants befinden sich in zahlreichen Regionen und auf Inseln.